I am preparing a nice little intervention for the german blogger conference re:publica 2.4.-4.4.2008, Kalkscheune, Berlin. Twitter community and all other microblogging users will have the opportunity to wear their profile picture/logo as a button badge. Show your web identity in real life! With small stickers of the same logo users can mark each other as followers on T-shirts/pullovers/laptops.

“Ah, it s you! What’s your nickname again?”
“How many followers do you have? Look at mine!”

I hope it’s going to be fun. More details and thoughts on this group-performance/conference- intervention in german. [To be translated soon.]

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Follow me!

Zeig dich mit deinem Twitterlogo auf der re:publica Konferenz! Sammel jede Menge follower und lass sehen wen du alles kennst!

„Kennen wir uns nicht von Twitter?“
„Ach, Du bist das! Wie ist nochmal dein Nickname?“
„Hattest du nicht letztens noch ein anderes Profilfoto?“
„Und? Wieviel follower hast du schon?“
„Sind die colorwars nicht endlich vorbei?“
„Wo ist Kosmar? Ah, da läuft der rote Besen…“

Das Projekt „Follow me!“ ist eine soziale Intervention und Gruppen-Performance für Konferenzen und Events rund ums Web. In Anlehnung an Microbloggingdienste wie Twitter, Jaiku oder Pownce interagieren die Teilnehmer des Projektes untereinander mit den Symbolen und in den Regeln dieser Social Web Services im realen Raum.

Jeder Teilnehmer bekommt einen Anstecker und mehrere Aufklebern seines Twitter (o.ä.) Profilfotos/-logos. Der Button wird am Hemd/T-Shirt/Pullover getragen und ermöglicht anderen Konferenzteilnehmern „Twitterfreunde“ wieder zu erkennen. Mit den kleinen Profilaufklebern können sich die User dann gegenseitig als Follower/Freunde auf dem T-Shirt „eintragen“. Ganz im Stile von Twitter entsteht ein grosses Wer-Followed-Wen-Spektakel mit jeder Menge face-to-face Interaktion.

Ein wichtiges Element bei allen Social Web Plattformen, insbesondere aber bei den Microbloggingdiensten ist das Profilogo des Users. Das Profilfoto, welches normalerweise ein Portrait des Nutzers zeigt avanciert zum quasi Markenzeichen des Users. Bei der Nutzung von Twitter und Co. erscheint zu jeder Kurznachricht eines Users das jeweilige Profilfoto im Webinterface. Da die User sich nicht unbedingt persönlich kennen, nimmt das wiederkehrende Bild, in Verbindung mit den geschriebenen Nachrichten eine zentrale Funktion als Interpretations- und Projektionsfläche ein. Auf diesem schmalen Kanal der Kommunikation entsteht ein Netzwerk von Bekanntschaften, die auf digitaler Ebene eine reale Verbindung eingehen.

Wie beeinflusst das Social Web Beziehungen zwischen den Menschen? Auf welcher Ebene, der digitalen oder der physischen lernen sich die Menschen wie kennen? Wie stellen sich User im Netz dar und wie werden sie dort wahrgenommen?

Aram Bartholl 2008